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ein Film von Frank „esher“ Lämmer und Jo Preußler

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Drei Jahre haben die Macher von Tags, Trains & Throw-Ups im Untergrund gearbeitet, nun ist Moebius17, der erste Graffiti-Science-Fiction, fertig. Der Film von Graffitistar Esher (Frank Lämmer) und Spielleiter Jo Preußler handelt von einer verdrehten Welt, in der eine besprühte U-Bahn verschwindet, zwei Writer über quantenphysikalische Effekte streiten, und sich schließlich Einer (Johannes Benecke) im Moebiuskosmos verliert, während Anderer (Christian Schellenberger) nur ans Bomben denkt. Der sympathischste Kaufhauserpresser Deutschlands, Arno Funke (Dagobert), mimt den zwielichtigen Chef der Bahnbetriebe Himmel. Der Film gibt ebenso Einblick in Abenteuer und Ernüchterung des Writing, als auch in die Doppelgleisigkeit von Realität und Fiktion, für die unwahrscheinliche Ereignisse die Weichen stellen. Fast ausschließlich Graffitisprüher standen vor und hinter der Kamera, den Soundtrack des Re-Remakes hat Mix Rasta Müller geschaffen. Der 60 Minuten lange Spielfilm ist in Schwarz-weiß und in sechs Sprachen übersetzt. Zusammen mit der Papp-Puppen-Animation The Real Moebius Hardcore (30 Min), welche den Film persifliert und eine possenhafte Einführung in die Welt von Snake und Brake, den zweidimensionalen Writern aus Mahlsdorf, bietet, befindet sich der Moebiuskosmos in der schwarzen DVD-Box. Dieses 70seitige Booklet dient als Fahrplan für die Querverbindungen, rätselhaften Kreuzungen, Interpretation der Signallichter und zahlreichen Verästelungen der Moebius-Konspiration.

Je größer das Gebiet ist, mit dem wir es zu tun haben, desto größer ist die Möglichkeit, dass darin irgendwo irgendwann unwahrscheinliche Dinge geschehen […]